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Landnutzung und Flächenmanagement

Die Verfügbarkeit von Fläche ist eine unentbehrliche Voraussetzung für die Befriedigung existenzieller Bedürfnisse des Menschen. Die Fläche bietet Raum für verschiedene menschliche Aktivitäten wie Wohnen, Güterproduktion, Transport, Energieerzeugung sowie Freizeit und Erholung und bildet die Basis für die Produktion von Nahrungsmitteln und nachwachsenden Rohstoffen. Sie besitzt dadurch einen erheblichen ökonomischen Wert. Andererseits führt jede Form der Flächennutzung zu Umweltfolgen, da die Fläche Lebensraum für Flora und Fauna bietet und zahlreiche ökologische Funktionen erfüllt. Da das Angebot an Fläche begrenzt und nicht vermehrbar ist, ist eine stetig wachsende Inanspruchnahme auf Dauer nicht möglich und im Interesse künftiger Generationen auch nicht vertretbar. Aus der Begrenztheit der Ressource Fläche ergibt sich weiterhin die Problematik der Konkurrenz der verschiedenen Nutzungsformen untereinander. Zwar lassen sich bestimmte Nutzungen miteinander kombinieren, der Großteil der Nutzungsfunktionen schließt sich jedoch ganz oder teilweise aus. Außerdem tragen viele Arten der Flächennutzung dazu bei, die ökologische Funktionsfähigkeit des Bodens zu beeinträchtigen. Die Forschungsarbeiten in diesem Forschungsbereich beschäftigen sich mit Strategien, Maßnahmen und Technologien zur Verringerung der Flächeninanspruchnahme, zur effizienteren Flächennutzung und zur Vermeidung von Flächennutzungskonflikten. Im Mittelpunkt steht dabei die zunehmende Flächennutzung durch die Ausdehnung des Anbaus von Energiepflanzen (in Deutschland werden bereits auf knapp einem Fünftel der Ackerfläche nachwachsende Rohstoffe angebaut) sowie die Konkurrenz um Flächen und den Rohstoff Biomasse (insbesondere Holz).

Kernprojekte