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Hybrides Planungswerkzeug zur adaptiven Auslegung von Lean Methoden in der variantenreichen Kleinserienproduktion (HyPlan)

Beschreibung

Ausgangssituation
Unternehmen der variantenreichen Kleinserienproduktion in Hochlohnstandorten können sich im Wettbewerb behaupten, wenn es ihnen gelingt, die Produktionsprozesse kontinuierlich zu verbessern und auf sich verändernde Rahmenbedingungen schnell zu reagieren. Als wirkungsvolle Instrumente zur Verbesserung der Flexibilität und Adaptionsfähigkeit in produzierenden Unternehmen haben sich so genannte Lean Methoden als Elemente Ganzheitlicher Produktionssysteme herausgestellt. Die Einführung von Lean Methoden beginnt meist in der eigentlichen Wertschöpfung eines Produktes, dem Produktionssystem. Dort sind die Prozesse klar definiert und erzielte Erfolge können anhand von Produktionskennzahlen im Vergleich zu indirekten Bereichen, wie Vertrieb, Einkauf, Entwicklung etc., relativ einfach gemessen und bewertet werden.Nach der ersten Lean-Welle in den Großunternehmen versuchen nun auch kleinere Firmen, Lean Methoden zu implementieren, um Kapazitäten freizulegen, Prozesse effizienter zu gestalten und somit den Unternehmensgewinn zu erhöhen. Für Unternehmen der Einzel- und Kleinserienproduktion ist es jedoch nicht möglich, die bei Großunternehmen erfolgreich eingeführten Lean Methoden unverändert zu kopieren, da die Rahmenbedingungen sich signifikant von der Großserienfertigung konfigurierbarer Standardprodukte unterscheiden. Beispiele hierfür sind kundenindividuelle Produkte mit sehr unterschiedlichen Bearbeitungszeiten, hohe Varianz der Produktionsprogramme und Prozesse und hohe Prognoseunsicherheiten. Vielmehr basiert die variantenreiche Einzel- und Kleinserienproduktion aufgrund der Vielfalt und Varianz der Rahmenbedingungen nicht auf einem einheitlichen Produktionstypus, sondern umfasst eine Vielzahl unterschiedlicher Konzepte. Da es aber keine allgemeingültige Lösung gibt, muss jedes Unternehmen die spezifische Auslegung der Methoden eigenständig planen und umsetzen. Folglich bedarf es einer Planungsunterstützung für den effizienten Einsatz von Lean Methoden, die an die Randbedingungen der variantenreichen Kleinserienproduktion bestmöglich angepasst sind.

 

Projektziele
Entwicklung und prototypische Realisierung eines hybriden Planungswerkzeuges zur adaptiven Auslegung von Lean Methoden in der variantenreichen Kleinserienproduktion

  • Vereinen der Stärken menschlicher Kreativität und Urteilsvermögen mit der Rechenleistung und Dokumentationsfähigkeit von Softwaresystemen und Kombination automatisierbarer mit manuellen Planungsprozessschritten
  • Selbstorganisation der Kooperation zwischen Planer und Softwaresystem durch flexible Benutzerführung basierend auf einer durchgängigen Planungssystematik
  • Überprüfung der Systemleistung sowie kontinuierliche Optimierung und Anpassung des Systems an veränderliche Rahmenbedingungen während des gesamten Lebenszyklus des Produktionssystems

 

Beteiligte

wbk Institut für Produktionstechnik (KIT) - Prof. Dr.-Ing. Gisela Lanza , Dipl.-Wirtsch.-Inform. Tobias Krause, Dipl.-Wi.-Ing. Annabel Jondral MBA

 

Projektpartner und Förderer:

Die Landesstiftung Baden-Württemberg

 

Ansprechpartner:

Dipl.-Wirtsch.-Inform. Tobias Krause, E-Mail: Tobias.Krause∂iao.fraunhofer.de

und

Dipl.-Wi.-Ing. Annabel Jondral MBA, E-Mail: jondral∂wbk.uka.de

 

Laufzeit: 2008 - 2011