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Auswirkungen einer alternden Belegschaft auf die Leistungsfähigkeit von Fertigungssystemen, DFG-SPP 1184 "Altersdifferenzierte Arbeitssysteme

Beschreibung

Ziel ist es, ein rechnerunterstütztes Verfahren für die zielgerichtete und effiziente Anpassung von altersdifferenzierten Fertigungssystemen zu erarbeiten. Um die Auswirkungen einer sich verändernden Leistungsfähigkeit auf die produktionslogistischen, personalspezifischen aber auch qualitätsorientierten Zielsetzungen eines Fertigungssystems ermitteln zu können, sollen die Möglichkeiten der personalorientierten Simulation nutzbar gemacht werden. Mit dieser Vorgehensweise lassen sich bereits in frühen Planungsphasen Veränderungen des Leistungsangebotes modellieren und mit Hilfe der Simulation nach verschiedenen Aspekten bewerten. Auch können so personelle Engpässe, die sich aus einem veränderten Leistungsangebot ergeben können, ermittelt werden. Je nach Planungshorizont lassen sich die Auswirkungen einer alternden Belegschaft auf die Leistungsfähigkeit von Fertigungssystemen auf zwei Problembereiche eingrenzen. Setzt man einen langfristigen Planungshorizont voraus, so ist die Anpassung einer alternden Belegschaft, d.h. die Planung der Anzahl und Qualifikation der Fertigungsmitarbeiter geprägt durch die Vielzahl der Möglichkeiten, Personen zu qualifizieren. Bei einem kurzfristigen Planungshorizont beschränkt sich das Planungsproblem auf die altersdifferenzierte Zuordnung von Mitarbeitern zu den in einem Fertigungssystem angeforderten Arbeitsanforderungen, da die personellen Ressourcen fest vorgegeben sind und nicht verändert werden können. Die Zielsetzung im Rahmen der Gestaltung alterdifferenzierter Fertigungssysteme besteht nun darin, die Auswirkung eines sich verändernden Leistungsangebotes einer alternden Belegschaft auf die Leistungsfähigkeit von Fertigungssystemen rechtzeitig zu erkennen und aus dieser Erkenntnis heraus Kompensationsmaßnahmen zur Gestaltung alterdifferenzierter Fertigungssysteme geschaffen und für unterschiedliche Altersgruppen adäquate Arbeitsbedingungen geboten werden. Dabei soll die Belegschaft möglichst beibehalten und notwendige Veränderungsmaßnahmen auf ein Mindestmaß beschränkt werden, und dies unter Berücksichtigung der vorhandenen Qualifikationen und des im Zeitablauf veränderten Entwicklungspotenzials der Belegschaft. Aufgrund der aktuellen Problematik soll dieser Ansatz am Beispiel des ärztlichen und pflegerischen Personals in Krankenhäusern verifiziert und damit ein Weg aufgezeigt werden, mittels eines agentenbasierten Ansatzes eine geeignete Aufteilung der Einsatzzeiten innerhalb einer Personalgruppe zu erhalten.

 

Beteiligte:

Institut für Arbeitswissenschaft und Betriebsorganisation (KIT) - Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Gert Zülch , Martin Waldherr

 

Ansprechpartner:

Martin Waldherr, E-Mail: martin.waldherr∂kit.edu

 

Laufzeit: 2006 - 2010