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Popularisierung und mediale Präsentation von Technikwissen

Die Akzeptanz und teilweise auch die konkrete Implementierung technischer Innovationen werden auch von kulturellen Faktoren geprägt. Unterschiedlichen kulturellen Bereichen kommen hierbei spezifische Vermittlungsfunktionen zwischen (technik- und natur-) wissenschaftsinternen und allgemeinen öffentlichen Diskursen zu. Die Vorstellungen von neuen Technologien, ihren Chancen und Gefahren wird bei den meisten Individuen, so sie nicht zu den relativ wenigen mit direktem Einblick in die entsprechenden wissenschaftlichen Entwicklungen gehören, in erster Linie durch die Darstellung in Massenmedien, von populärwissenschaftlichen Zeitschriften über die Tagespresse bis zum Fernsehen, geprägt. Diese greifen bei ihren Darstellungen in der Regel auf ältere kulturelle Deutungs- und Gestaltungsmuster zurück, deren interne Logik weitgehend unabhängig von der jeweiligen technischen Innovation zu sehen ist. Hier übernimmt die Kulturwissenschaft mit ihrer spezifischen Kompetenz eine analytische und diagnostische Funktion und weist auf kulturelle Hintergründe hin, die eine bestimmte öffentliche Rezeption von Technik erklären können. Historische und gegenwartsbezogene Aspekte greifen dabei ineinander, da die das aktuelle Geschehen prägenden kulturellen Traditionen meist weit zurückreichen, und ein adäquates Verständnis ohne kulturhistorisches Wissen nicht möglich ist. Auf dieser Basis kann die Kulturwissenschaft, insbesondere im Zusammenhang mit der Medienwissenschaft, auch eine beratende und operationale Funktion entfalten, die sich auf die Optimierung der Kommunikation zwischen Wissenschaft und breiter Öffentlichkeit richtet.

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