Liste der Principal Investigators (PIs) nach Dimension

 

Historische Dimension

Marcus Popplow Prof. Dr. Marcus Popplow
ITZ-Geschichte
Vertreter der Säule Historische Dimension
In der Technikgeschichte, meinem Hauptforschungsgebiet, ist das Konzept der "Wissenskulturen" sehr hilfreich, um vereinfachende Dichotomien zu überwinden: Verglichen mit der üblichen Gegenüberstellung von praktischem und theoretischem Wissen erlaubt es eine viel feinere Analyse verschiedener Formen technischen Wissens in ihrer historischen Dimension - und umfasst nicht zuletzt auch das Wissen der Nutzer im Umgang mit Technik. Link zur Profilseite
Oliver Jehle Prof. Dr. Oliver Jehle
IKB
In meiner Arbeit verwende ich sowohl materielle Bilder als auch durch Zeit und Raum wandernde Bildmotive, um den Wandel und die Übertragung von Bildkonzepten zu erfassen. Mit Blick auf die Geschichte der (Bild-)Ideen befasse ich mich mit den vielfältigen Prozessen der Gestaltung, Weitergabe und Anwendung von Bildwissen im Entstehen. Link zur Profilseite
Michael Schefczyk Prof. Dr. Michael Schefczyk
ITZ-Philosophie
Ich finde die kooperative Produktion von Wissen ein lohnendes Forschungsthema. Wie bilden Teilnehmer an gemeinsamen intellektuellen Projekten Überzeugungen bezüglich ihrer jeweiligen Rollen und Ansprüche auf Urheberschaft? Wie funktionieren die verschiedenen Formen der intellektuellen Zusammenarbeit? Hier gibt es viele faszinierende Fragen. Wir haben zum Beispiel guten Grund zu der Annahme, dass Frauen zu vielen "Wissenskulturen" mehr beigetragen haben, als ihnen zugestanden wird. Können wir dieses Missverhältnis korrigieren? Link zur Profilseite

 

Institutionelle Dimension

Darko Jekauc

Prof. Dr. Darko Jekauc
IfSS
Vertreter der Säule Institutionelle Dimension 
Für mich bedeuten Cultures of Knowledge die disziplinübergreifende Zusammenarbeit, das Lernen voneinander und gemeinsames Forschen. Link zur Profilseite
Ingrid Ott Prof. Dr. Ingrid Ott
ECON
Wissen gewinnt, wenn man es teilt. Und selbst vermeintlich nutzloses Wissen ist wertvoll. Die Implikationen sind klar: Wir müssen sicherstellen, dass wir die richtigen Rahmenbedingungen schaffen, damit Wissen entstehen und bedingungslos geteilt werden kann. Für die Sicherung dauerhaften Wohlstands ist dies essentiell. Link zur Profilseite
Martin Ruckes Prof. Dr. Martin Ruckes
FBV
Für neue Erkenntnisse über wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge benötige ich „neue Augen“. Die Vielfalt der „Cultures of Knowledge“ ermöglicht diesen neuartigen Blick. Link zur Profilseite
Britta Klopsch

Prof. Dr. Britta Klopsch
ISD

Der Blick über den Tellerrand der eigenen Disziplin, die Darstellung individueller Fragen innerhalb der eignenen Disziplin auch für fachfremde Personen, die sich anstoßenden Diskussionen und der dabei angeregte Wissenszuwachs wie auch gemeinsam entstehende Forschungsfragen sind für mich zentral, uns alle als Forschende weiterzubringen und - auch persönlich - zu wachsen. Dies alles ermöglicht die Zusammenkunft in CuKnow, sie verbindet alle Wissenschaftler:innen zu deren Gewinn. Link zur Profilseite

 

Gesellschaftliche Dimension

Michael Mason

Prof. Dr. Michael Mäs
ITZ-Soziologie
Vertreter der Säule Gesellschaftliche Dimension 
Spätestens seit der Corona-Krise wissen wir, dass es zwar nur eine Realität gibt, aber oft sehr unterschiedliche Ansichten dazu, was wahr ist. Wie kann es sein, dass Gesellschaften, die enorme Ressourcen in die Wissenschaft investieren und deren Ergebnisse schnell kommunizieren und debattieren trotzdem in Teilgruppen zerfallen, die sich selbst über grundlegende Aussagen nicht einigen können? Welchen Einfluss haben soziale Netzwerke im Internet? Haben Social-bots wirklich Effekte? Wie könnte man digitale Kommunikation und öffentliche Debatte organisieren um die Verbreitung von fake-news und die Polarisierung von Meinungen zu mindern? Link zur Profilseite

Annette Leßmöllmann

Prof. Dr. Annette Leßmöllmann
ITZ-WMK
Wie öffentlich mit Wissen umgegangen wird, wie mit Hilfe von (Nicht-)Wissen Entscheidungen begründet werden und wie ein öffentlicher Diskurs über Wissen verläuft, und manchmal auch kippt – das sind Aspekte von Wissenskulturen, die an meinem Lehrstuhl untersucht werden. Link zur Profilseite

Gerd Gidion

Prof. Dr. Gerd Gidion
ISD

Die Nutzung digitaler Medien durchdringt mittlerweile den (Arbeits-) Alltag der Menschen. Die daraus entstehenden Formate des Lehrens und Lernens sind Schwerpunkt meiner wissenschaftlichen Erkundung und Mitgestaltung. Wir untersuchen Gewohnheiten und (künftige) Veränderungen, realisieren (im KIT Zentrum für Mediales Lernen ZML) innovative Dienste für das hybride Studium und erforschen die Trends in Kooperation mit anderen Hochschulen. Aktuell beschäftigen mich auch die KI-basierten Einflüsse und die Perspektiven digitaler Assistenzsysteme in der akademischen Bildung.

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Rafaela Hillerbrand Prof. Dr. Dr. Rafaela Hillerbrand
ITAS/ARRTI
Als Physikerin und Wissenschafts- und Technologiephilosophin untersuche ich die verschiedenen Wissenskulturen auf einer Metaebene. Zusammen mit meiner Forschungsgruppe PhilETAS versuchen wir zu verstehen, wie Modelle das Verständnis oder die Erklärung in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen, technischen Praktiken oder durch Werkzeuge wie Computersimulationen, Big-Data-Analyse oder maschinelles Lernen verbessern können. Als Leiterin von ARRTI, der KIT-Akademie für verantwortungsvolle Forschung, Lehre und Innovation, interessiere ich mich auch dafür, wie verschiedene Wissenskulturen Verantwortung für ihre Forschungspraktiken und ihre Ergebnisse übernehmen. Link zur Profilseite
Orestis Terzidis Prof. Dr. Orestis Terzidis
ENTECHNON
Unternehmerisches Handeln ermöglicht es, aus Information zu Gesellschaft, Umwelt und Technik neue Produkte und Dienste zu entwickeln. Wissenskulturen sind in diesem Kontext ein Schlüssel, um verantwortet zu Wertschöpfung und Innovation beizutragen. Link zur Profilseite
Sanja Lazarova-Molnar Prof. Dr. Sanja Lazarova-Molnar
AIFB
Die Wissenskultur ist ein lebendiges Phänomen, das sich mit dem technologischen und gesellschaftlichen Fortschritt weiterentwickelt. In der heutigen Zeit hat die Fülle an Daten das Potenzial, unsere Wissenskultur tiefgreifend zu beeinflussen und zu verändern. Noch wichtiger ist, dass die Verschmelzung von Daten mit menschlichem Wissen neue Wege zum Verständnis der Welt und zur Erschließung von Erkenntnissen eröffnet, die zuvor unzugänglich waren. Mein Hauptinteresse gilt der Erforschung dieser Verschmelzung und ihrer möglichen Auswirkungen auf unsere Wissenskultur. Link zur Profilseite

 

Globale Dimension

Michael Janoschka Prof. Dr. Michael Janoschka
IFR
Vertreter der Säule Globale Dimension 
 
Mich beschäftigt insbesondere, wie materielle Räume in Städten und Regionen von unterschiedlichen Akteuren ausgehandelt werden und welche Interessenskonflikte sich hierbei ergeben. Cultures of Knowledge äußern sich demnach in den konkreten materiellen und symbolischen Ausprägungen der gebauten Umwelt. Um Stadtzukünfte sowie einen auf den Prinzipien von Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit basierenden Umbau von Stadtregionen zu denken, gestalten und analysieren, ist eine global vergleichende Perspektive auf Städte von zentraler Bedeutung. Link zur Profilseite
Jan Cermak Prof. Dr. Jan Cermak
IMK
Die Klimaforschung betrachtet Veränderungen in den Rahmenbedingungen menschlichen Handels. Kommunikation, gesellschaftliche Einordnung und Interpretation dieser naturwissenschaftlichen Erkenntnisse sind große interdisziplinäre Herausforderungen. Link zur Profilseite

Gisela Lanza

Prof. Dr.-Ing. Gisela Lanza
wbk
Für mich sind Wissenskulturen die Grundlage für globale Innovation. Sie beeinflussen internationale Forschungsergebnisse, die kombiniert und in anwendbare Ergebnisse umgesetzt werden müssen, um unsere aktuellen und zukünftigen Herausforderungen wie nachhaltige Energie oder Mobilität auf globaler und gleichzeitig lokaler Ebene zu lösen. Link zur Profilseite

Daniel Lang

Prof. Dr. Daniel Lang
ITAS
In der transdisziplinären Forschung ist das Differenzieren und Integrieren verschiedener Wissensformen von zentraler Bedeutung, um sowohl handlungsorientierte Beiträge für den Umgang mit gesellschaftlichen Problemen zu leisten, als auch neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu generieren. Für eine entsprechende Co-Produktion und Re-Integration von Wissen spielen Cultures of Knowledge eine wichtige Rolle und CuKnow ist eine faszinierende Plattform, um inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit zu ermöglichen. Link zur Profilseite